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Wissenswertes zu Feine Backwaren

Feine Backwaren stehen für ein sehr breites Sortiment an unterschiedlichen Produkten rund um Keks, Kuchen & Co.

Zu ihnen zählen zum Beispiel Kekse, gleich ob mit oder ohne Schokolade, Mürbegebäck, Waffeln, Makronen, Lebkuchen, Stollen, Spekulatius und Biskuit. Auch Zwieback und Knäckebrot gehören zu den Feinen Backwaren.

Informationen zur Fachsparte Feine Backwaren im BDSI finden Sie hier.

Die Liste der Hersteller von Feinen Backwaren finden Sie hier.

Auf den Seiten der Hersteller von Nürnberger Lebkuchen finden Sie alles Wissenswerte über diese Erzeugnisse.

 


Woher stammt der Begriff "Keks"?

Keks wurde abgeleitet vom englischen Begriff "cakes" (Kuchen). Als der deutsche Fabrikant Herrmann Bahlsen 1911 die Idee fertiger Kuchen und Biskuits nach Deutschland brachte, gab es hierzulande noch keine passende Bezeichnung für dieses Gebäck. Der Duden übernahm später den kurzerhand eingedeutschten Begriff offiziell.


Wie kommt die Schokolade auf den Keks?

Werden Kekse gebacken, die einen Schokoladeüberzug bekommen sollen, so wandern sie nach dem Backen auf einem Förderband zur Überziehmaschine, gleiten dort auf ein Gitterband und werden von oben mit flüssiger Schokolade übergossen. Soll auch die Unterseite der Kekse mit Schokolade überzogen werden, so bringt eine Walze die Schokolade nach oben zum Gitterband, so dass die Unterseite der Kekse ebenfalls mit Schokolade versehen wird. Dann werden die schokolierten Kekse gekühlt, damit der Überzug fest wird.


Wie läuft die Waffel vom Band?

Die Herstellung von Waffeln läuft nach einem anderen Prinzip ab als bei Keksen oder Kuchen. Man benötigt statt eines Teiges eine Masse, andere Maschinen und andere Produktionsmethoden. Eine moderne Waffelbackmaschine gleicht zum Beispiel von Ferne einer riesigen Schaufelradmühle. Die Waffelmasse wird aus Düsen auf ein heißes Waffeleisen aufgebracht, das zweite Eisen klappt darauf (nach dem Prinzip der alten Waffeleisen von früher), und die Masse wird gebacken. Nach genau bestimmter Zeit werfen die Waffeleisen das nun fertig gebackene Waffelblatt aus. Sollen gefüllte Waffeln entstehen, wird jedes zweite Waffelblatt automatisch auf ein etwas höher gelegenes Transportband befördert, parallel zu einem darunter laufenden Band. Sind die Waffelblätter genügend abgekühlt, wird auf die unteren Waffelblätter die jeweilige Füllmasse aufgebracht und anschließend vom oberen Waffelblatt abgedeckt. Dann folgt die Kühlung, damit sich die Füllmasse verfestigt. Der fertige Waffelblock passiert noch den Waffelschneider, der das Gebäck in die jeweils vorprogrammierte Größe schneidet. Dann geht es zur Verpackungsmaschine.


Woher kommt das Wort Zwieback?

Der Begriff "Zwieback" leitet sich von der Herstellung ab. Das Gebäck wird zweimal gebacken (zwie = zwei). Zuerst wird durch normales Backen ein Gebäck erzeugt (= Einback), welches durch anschließendes Schneiden und Rösten vom Großteil des noch vorhandenen Wassers befreit wird und einen typischen Röstgeruch und -geschmack erhält. Der Wassergehalt beträgt 2 bis 6 Prozent, dadurch ist Zwieback lange lagerfähig und hat eine typische rösche Textur (rösch = knusprig).


Sandwichgebäck: Wie kommt der Deckel auf die Füllung?

Sandwichkekse gibt es in verschiedenen Formen, rund oder oval, mit Nougat- oder Kakaocreme oder anderer Füllung. Doch wie werden sie hergestellt? Wenn die Kekse ausgestochen und gebacken den Durchlaufofen verlassen, laufen sie zunächst durch eine Kühlstrecke, damit sie Raumtemperatur erreichen. Dann gelangen sie per Transportband unter ein Magazin, aus dem die Füllmasse automatisch auf die Kekse dosiert wird. Diesen "Füllklecks" bekommt allerdings nur jeder zweite Keks oder, je nach Anlage, jede zweite Reihe der Kekse. Das Band läuft weiter und erreicht die "Deckelstation". Hier erhält jeder Keks mit Füllklecks automatisch den leeren Nachbarkeks als Deckel aufgesetzt. Dann geht es weiter zur Verpackungsmaschine.


Seit wann gibt es Lebkuchen?

Die Ursprünge des Backens werden auf Ägypten und Griechenland zurückgeführt. Von dort gelangte die Fertigkeit zwischen dem 2. und dem 4. Jahrhundert n. Chr. nach Rom. Mit der Verbreitung des Christentums übernahmen vor allem Klöster die Kunst der römischen Feinbäckerei. Besonders beliebt waren dabei Lebkuchen und Honigkuchen. So kam es irgendwann zu der Idee, die Lebkuchenmasse auf Oblaten zu streichen. Ab dem 10. Jahrhundert wurden die Oblaten-Lebkuchen in großen Mengen in Klosterbäckereien produziert.


Woher stammt die Bezeichnung "Lebkuchen"?

Die Bezeichnung Lebkuchen lässt sich bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgen. Schon in der mittelhochdeutschen Sprache findet man die Wörter lebekuoche, lebkuoche, die dieses Gebäck mit seinem typisch weihnachtlich-würzigen Geschmack bezeichnen. Der erste Teil des Wortes könnte sich möglicherweise auf eine Entlehnung von mittellateinisch libum (Fladen) in die mittelalterliche deutsche Klostersprache zurückführen. Eine andere Hypothese geht von einer Herkunft aus dem mittelhochdeutschen Wort „leip“ mit der Bedeutung „(ungesäuertes) Brot“ aus. Dieses Wort gibt es noch heute in der neuhochdeutschen Form „Laib“. Demnach könnte Lebkuchen so was wie „Fladenkuchen“ oder „Brotkuchen“ heißen.


Woher kommt Spekulatius, und wie kam dieser zu seinem Namen?

Als Heimat des Spekulatius gelten das Rheinland und die Niederlande. Er verdankt seinen Namen dem heiligen Nikolaus, der den (lateinischen) Beinamen speculator = Bischof trug. Das Gebäck wurde ursprünglich zu Ehren dieses Bischofes am 6. Dezember gebacken. Auch heute stellt Spekulatius im Regelfall noch Bilder der Nikolausgeschichte dar und ist ein typisches Gebäck der Adventszeit.

Als Heimat des Spekulatius gelten das Rheinland und die Niederlande. Er verdankt seinen Namen dem heiligen Nikolaus, der den (lateinischen) Beinamen speculator = Bischof trug.